Didacta – Deutscher Bildungssoftwarepreis wird heute verliehen/ 13 Programme prämiert

Am heutigen Dienstag, den 10. Februar, wird der Deutsche Bildungssoftwarepreis „digita 2004“ auf der didacta in Köln verliehen. 13 Computerprogramme und Online-Angebote für Schule, Berufsausbildung und privates Lernen wurden in acht Kategorien prämiert.
Die „digita“-Preisträger zeigen besonders durch ihre vielfältige, inhaltliche Ausrichtung und ihre didaktische Aufbereitung der Themen, wie moderne Computer- und Internet-Technik nutzbringend für Lehren und Lernen eingesetzt werden kann.

Der Deutsche Bildungssoftware-Preis „digita“ wurde in Köln zum neunten Mal verliehen. Er gilt als eine der renommiertesten Auszeichnungen für Bildungssoftware in Deutschland.

Die Jury vergab den Sonderpreis für Medienkompetenz in diesem Jahr an eine ungewöhnliche Kooperation zweier Verlage mit dem Land Nordrhein-Westfalen: Der Ernst Klett Verlag (Stuttgart) und der Berliner Cornelsen Verlag entwickelten für das Modellprojekt „SelGo abitur-online.nrw – Selbstständiges Lernen mit digitalen Medien in der Gymnasialen Oberstufe“ eine Lern-, Kommunikations- und Arbeitsplattform und stellen Unterrichtseinheiten etwa für Mathematik und Sozialkunde (Klett) sowie Englisch und Deutsch (Cornelsen) online zur Verfügung. In der Kategorie Didaktische Werkzeuge für Lehrer wurde „DO IT – Das virtuelle Arbeitssystem für Projektunterricht und offenen Unterricht“ von der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung in Berlin ausgezeichnet.

Von den insgesamt 108 eingereichten Computerprogrammen wurden im Bereich Privates Lernen prämiert: „Janosch Vorschule: Mathe und Logik“ (Terzio Verlag, München) sowie das ebenfalls im Terzio Verlag konzipierte Rechenlern-Programm „Der Zahlenteufel“ und „Brennpunkt Erde“ (MMCD/Westermann Schulbuchverlag, Düsseldorf). Den „digita 2004“ erhielten bei den Allgemeinbildenden Schulen die „Lernwerkstatt Grundschule“ (Medienwerkstatt, Mühlacker), „Terra Erdkunde Methoden 5/6“ (Klett-Perthes Verlag, Gotha) und das virtuelle Planetarium „Red ShiftTM 5“ (United Soft Media Verlag, München).

Den „digita 2004“ in der Kategorie Betriebliche Aus- und Weiterbildung errangen der Selbstlernkurs „Business English Intensivkurs“ (digital publishing, München) und „Ad fontes – Einführung in den Umgang mit Quellen im Archiv“ vom Historischen Seminar der Universität Zürich.
Bei den eingereichten Nachschlagewerken machte der „Brockhaus multimedial 2004 premium“ (Bibliographisches Institut/F.A. Brockhaus, Mannheim) das Rennen. Mit dem Förderpreis für nicht-kommerziell vertriebene Programme wurde „GeoGebra“ von Markus Hohenwarter (Salzburg) ausgezeichnet. Den Intel-Förderpreis sicherte sich die Berliner Lehrerin Dagmar Kinzel mit ihrem Unterrichtsprojekt „Das Wattenmeer – ein Überblick“.

Schirmherrin des „digita 2004“ ist die nordrhein-westfälische Ministerin für Schule, Kinder und Jugend Ute Schäfer. Träger des Deutschen Bildungssoftware-Preises sind das IBI – Institut für Bildung in der Informationsgesellschaft an der TU Berlin, die Zeitschrift bild der wissenschaft und die Stiftung Lesen. Der Jury gehören elf Pädagogen, Wissenschaftler und Publizisten an.

In einer ersten Runde hatte die Jury nach ausführlicher Beratung mit Fachgutachtern 24 Produkte für den „digita 2004“ nominiert. In einer zweiten Entscheidungsrunde erfolgte die Auswahl der Preisträger durch die Juroren unmittelbar vor der Preisverleihung auf der didacta 2004 in Köln.

www.ibi.tu-berlin.de

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