Suhrkamp-Stiftungsrat soll zurückgetreten sein

„Am heutigen Mittwoch nun soll sich der Stiftungsrat endlich treffen. Ob die Herren anreisen, ist bis zur Stunde ungewiss. Um den Suhrkamp Verlag geht es dabei ohnehin nicht mehr. Die Sache ist entschieden und wasserdicht, Günter Berg hat seinen Hut genommen. Aber um die Suhrkamp-Kultur jenseits des Verlages geht es, um jene kritisch-engagierte Unbestechlichkeit, die deren Kern ausmacht und die durch die Namen der Stiftungsratsmitglieder repräsentiert wird. Als Institution ist der Stiftungsrat durch sein Schweigen wie durch seine vermutlich reale Machtlosigkeit längst demontiert – ein Operettenrat. Nun interessiert nur noch die Frage, ob seine Mitglieder die einzig redliche Konsequenz daraus ziehen – und sich als Rat selbst auflösen“, orakelte heute Ijoma Mangold in der „Süddeutschen Zeitung“.

Das soll der Stiftungsrat, dem Hans Magnus Enzensberger, Jürgen Habermas, Alexander Kluge, Adolf Muschg und Wolf Singer angehören, heute getan haben und komplett zurückgetreten sein. Eine Bestätigung steht noch aus.

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