Fall Horndasch weitet sich aus – Horndasch selbst bestreitet alle Vorwürfe und belastet seinen flüchtigen Partner Detlef K.

Der Fall den inhaftierten Besitzer von Bahnhofsbuchhandlungen, Detlef Horndasch aus Gütersloh, weitet sich aus. [mehr…] Auf der Fahndungsliste der Bielefelder Staatsanwaltschaft steht jetzt auch der Kaufmann Detlef K. aus Gütersloh, der im Strafverfahren eine maßgebliche Rollen spielen soll. Er soll sich in Afrika aufhalten und wird nun mit internationalem Haftbefehl gesucht.

Das „Westfalen-Blatt“ berichtete gestern:

„Horndasch sitzt seit vier Wochen in Bielefeld-Brackwede ein, Ihm wird von der Schwerpunktabteilung für Wirtschaftskriminalität der Staatsanwaltschaft Untreue im großen Stil vorgeworfen. Insgesamt zwei Millionen Euro soll der Geschäftsmann … veruntreut haben. Dabei geht es um illegale Buchlieferungen, die Horndasch, der seit zwei jahren nur noch Pächter seiner Läden war, ohne Wissen seiner Schweizer Partner verschoben haben soll. Die Manipulationen waren auf Grund der Überprüfung von Inventurlisten aufgefallen.
Detlef Horndasch, der auch als Sponsor des Fußball-Oberligisten SC Gütersloh 2000 aufgetreten war, bestreitet alle Vorwürfe. Nicht er selbst, sondern enge Mitarbeiter seines Unternehmens seien für die Unregelmäßigkeiten verantwortlich, sagte Horndasch-Rechtsanwalt Peter Brandt. Der 55-jährige Kaufmann schob damit die Verantwortung an den Straftaten Detlef K. zu, seiner ‚rechten Hand‘. Als Staatsanwalt Falk Schnabel vor vier Wochen auch das Haus von K. durchsuchen wollte, war der 37-Jährige schon untergetaucht. Seine Konten, so Schnabel, seien leer geräumt, Wertgegenstände seien verschwunden gewesen…
Detlef K. soll mit einer Frau aus Ghana verheiratet sein. Vermutlich soll sich der Geschäftsmann auch in dem afrikanischen Land aufhalten. Angeblich sollen seine Münchner Rechtsanwälte mehrmals Kontakt zu dem Flüchtigen aufgenommen haben, um K. zur Rückkehr nach Deutschland zu bewegen – bisher vergeblich.
Sollte er sich den Behörden stellen, so verlautete gestern von der Staatsanwaltschaft, werde das seine Situation zweifellos verbessern.“

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