Lew-Kopelew-Preis für Frieden- und Menschenrechte geht an Uri Avnery

Der israelische Journalist und Friedensaktivist Uri Avnery erhält am 16. November 2003 in Köln den Lew-Kopelew-Preis für Frieden- und Menschenrechte. Damit wird sein Einsatz für Frieden und Völkerverständigung, sein unermüdlicher Kampf für die Menschenrechte, das Selbstbestimmungsrecht der Völker und die Demokratie geehrt.

Für sein Engagement für den Frieden im Nahen Osten sind ihm bereits zahlreiche Auszeichnungen zuerkannt worden, unter anderen der Erich-Maria-Remarque-Friedenspreis der Stadt Osnabrück (1995), der Aachener Friedenspreis (1997), der Bruno Kreisky Preis für Verdienste um die Menschenrechte (1997), der Alternative Nobelpreis (2001) sowie der Carl-von-Ossietzky-Preis der Stadt Oldenburg (Mai 2002).

Verliehen wird der Preis von Fritz Pleitgen, dem Intendanten des WDR. Die Laudatio hält Avi Primor, der ehemalige israelische Botschafter in Deutschland. Uri Avnery erhält den Preis zusammen mit dem Palästinenser Sari Nusseibeh.
Die Preisverleihung am 16. November wird ab 11 Uhr live im Fernsehsender Phoenix übertragen. Im Fernsehprogramm der ARD wird in der Sendung Kulturweltspiegel zudem am 16. November ein Portrait über Uri Avnery ausgestrahlt.

Von Uri Avnery sind im Palmyra Verlag drei Bücher erschienen, denen aufgrund der momentanen Eskalation im Nahen Osten besondere Aktualität zukommt:

„Ein Leben für den Frieden“, Klartexte über Israel und Palästina mit einem Vorwort von Sumaya Farhat-Naser;
„Zwei Völker – Zwei Staaten.Gespräch über Israel und Palästina“ mit einem Vorwort von Rudolf Augstein;
„Die Jerusalemfrage – Israelis und Palästinenser im Gespräch“

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