Gaby Marx bei Branion ausgeschieden / Barbara Ammann interimistisch in der Geschäftsführung

Wie gestern abend bekannt wurde, ist Gaby Marx, seit Frühjahr d.J. Geschäftsführerin bei Branion, heute überraschend dort wieder ausgeschieden. Branion ist eine Tochter der beiden Einkaufsgemeinschaften „büro actuell“ und „soennecken“.

Unter den Mitgliedern macht sich allerdings bereits Besorgnis darüber breit, wie weit die Gesellschaft ihren Willen, wirklich neue Wege beim Ausbau des Leistungsspektrums für die rund 670 Mitgliedsfirmen auszubauen, ernst meint. Ist Gaby Marx mit ihrem Konzept „Buch“, das sie mit Herzblut entwickelt und forciert hat, der Genossenschaft zu weit gegangen? Hat man Angst vor der eigenen Courage bekommen, weil man gemerkt hat, dass Leistungssteigerung (die die Lieferanten, sprich Verlage fordern) auch Geld kostet? Das ist jedenfalls die Einschätzung einiger hochkarätiger Mitglieder, mit denen wir inzwischen sprechen konnten. Konflikte scheinen programmiert. Einer von ihnen: „Das Vorgehen erinnert an die Anekdote von Kurt Tucholsky, der einen alten SPD Wähler darüber philosophieren lässt, warum er diese Partei wählt – er weiß, er tut was für die Revolution, ist sich aber sicher, sie kommt nicht so schnell.“

Doch aus dem Unternehmen heißt es ebenfalls gestern Abend vehement: Das im Oktober-BuchMarkt beschriebene eigenständige Buch – Konzept „wird konsequent weiter verfolgt.“ Darüber soll es heute eine weiterführende Info geben. Wie es heißt, führt inzwischen bereits die erfahrene Beraterin Barbara Ammann „als Interims-Lösung“ die Geschäfte.

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